Abschätzung des Aufwandes
Die Vorarbeit für eine sinnvolle Zeitplanung ist eine realistische Abschätzung des gesamten Aufwands, welcher für einen Auftrag / ein Projekt / eine Prüfungsvorbereitung anfällt.
- Überlege dir gründlich, welche Teilaufgaben anfallen beim Bewältigen des gesamten Auftrags.
Für diese "Auslegeordnung" musst du dir möglicherweise einzelne Arbeitsschritte durchdenken.
Hilfreich kann auch eine Mindmap sein.
- Stelle eine schriftliche Liste aller dieser Teilaufgaben auf. Arbeite dabei wenn möglich elektronisch, damit du die Liste jederzeit umordnen und ergänzen kannst.
- Ordne deine Liste der anfallenden Arbeitsschritte in der Reihenfolge, wie du die Arbeit anpacken wirst.
- Der letzte Punkt auf deiner Liste ist die Zeitreserve für Unvorhergesehenes.
Du könntest ja einmal kurz erkranken.
Vielleicht besucht dich unerwartet eine Tante aus Amerika.
Vielleicht hast du plötzlich eine Computerpanne, einen Virus, einen Datenverlust oder einen Hardwaredefekt.
(Auf das Thema Datensicherung gehe ich hier nicht ein; dieses gehört in der heutigen Zeit zum Allgemeinwissen)
- Notiere bei jedem Punkt den geschätzten Zeitbedarf.
Je nach Art des Projekts / Auftrags notierst du dir die Zeitvorstellung in Stunden oder in Tagen; bei ganz grossen Projekten in noch grösseren Zeiteinheiten.
Baue auch hier, das heisst bei jedem einzelnen Punkt, eine angemessene Zeitreserve ein! Die Erfahrung zeigt, dass man oft viel mehr Zeit für eine Arbeit braucht, als man ursprünglich gedacht hätte.
- Bilde die Summe dieser Zeitaufwände, damit du die Grössenordnung des Gesamtaufwandes kennst.
- Sehr wichtig:
Jetzt multiplizierst du den Gesamtaufwand mit dem Faktor 2 (notfalls nur mit 1.5), damit dir die Zeit schlussendlich wirklich reicht.
Die Zeitreserve ist selten genügend gross. Ist sie tatsächlich einmal zu gross geraten, wirst du die übrig gebliebene Zeit sicher für eine andere Tätigkeit oder für ein Vergnügen zu schätzen wissen.
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